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Russische Trauungen / Hochzeiten in Bayern

Russische Trauungen /Hochzeiten

Wir können aus dem Nähkästchen plaudern und durch meine russische Rednerin Nadja habe ich die Russen verstehen gelernt.:-) Es ist immer ein Ereignis, was man miterlebt haben muss, um dieses Land besser zu verstehen. Da ist nicht Verstand gefragt , sondern das HERZ.

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Bei einer russische Hochzeitsfeier platzen nur so die Rituale und das auch beim Essen. Die Tische sind voll mit Essen und Alkohol.:-)

Was gehört also noch zur typisch russischen Hochzeit dazu? Im Sommer und Herbst sollte man das wissen. Je besser man Bescheid weiß, desto besser überlebt man sie.

Rituale:

Rosen und Münzen

Wie auch in Deutschland üblich wird nach der Trauung das Paar mit mit Rosenblättern überhäuft und vor die Füße werden Münzen geschmissen – das soll der jungen Familie die nötigen Finanzen bringen.

Brot und Salz

Mit einem großen Zopf mit Salzkörnern begrüßen die Eltern das Brautpaar, die abwechseln davon kosten müssen. Früher galt die Regel, dass die Braut nach der Hochzeit in das Haus des Bräutigam zieht und dessen Eltern um sie zu begrüßen dieses Ritual ausführen, das Paar also vor der Haustür begrüßen.

Tamada

„Der Schrecken aller schüchternen Menschen, die es hassen Trinksprüche zu sagen, ist der „Tamada“ – der Moderator der Feierlichkeit. Das ist ein kommunikativer Mensch, der sich im Vorfeld schon über die Gäste erkundigt und ein Szenario des Abends geschrieben hat. Er hat die Aufgabe nie still zu sein. Und darauf zu achten, dass auch wirklich jeder einen Trinkspruch gesagt hat.“
Trinksprüche

Das ist ein MUSS und wehe es werden keine gesprochen. Es wird sogar als eine Beleidigung gesehen, die auch nicht so schnell verziehen werden würde. Mit dem Glas in der Hand steht man auf und spricht zum Paar, und aus aus dem Herzen und wünscht Ihnen alles Gute.
Spielchen

Beliebt sind auch russische Märchen, die nachgespielt werden. Wettbewerbe-  kommt man icht drum herum – man wird gezwungen bei Wettbewerben und Spielen mitzuwirken. Die Meisten dazu sind da, um das Brautpaar „zu testen“. Da wird der Bräutigam also auf den Stuhl gesetzt und alle unverheirateten jungen Frauen vor ihm aufgestellt. Diese müssen dann der Reihe nach möglichst provokativ und mit den Reizen spielend um ihn herum tanzen. Dann werden dem Bräutigam die Augen verbunden. Alle Frauen reichen ihm abwechselnd die Hand (ohne Ring) und er muss erraten, welche der Braut gehört.

Musik und Tanz
In den Pausen wird getanzt und das mit lauter Musik. Da ist es in Deutschland in manchen Location schon ein Problem.:-)  Der DJ dreht voll auf und die beste russische Popmusik dröhnt aus allen Boxen. Jung und alt stürmen die Tanzfläche, etwas später können es dann auch die Tische werden.

Laut sein und Schreien ist wichtig
Im Grunde ist jegliches Gebrüll ab einem bestimmten Zeitpunkt willkommen, aber ganz wichtig ist das kollektive Brüllen eines Wortes: „Gorjko“! Übersetzt heißt das bitter und ist die Aufforderung für das Brautpaar sich zu küssen. Ungefähr alle drei Minuten.

In Deutschland haben wir Meistens deutsch/russische Hochzeiten und da werden oft Kompromisse gefunden. Sehr gern wird auch hier die Tradition mit dem Schloss gewählt – der Schlüssel word ins Wasser geschmissen.

Nun eine russischen Hochzeit ist ein Erlebnis und man versteht es zu feiern.

 

„Und, sollte man mit dem Gesicht im Salat aufwachen – dann war diese Hochzeit laut Volksweisheit – durchaus ein Erfolg.“ Habe ich irgendwo mal gelesen und ja man hat tatsächlich recht.:-)

 

Wir, Nadja und ich freuen uns auf russische Trauungen und Hochzeit auch im Jahr 2017.

 

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